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David Goettler und Ueli Steck im Basiscamp des Shisha Pangma

Nach intensiver Akklimatisierung befinden sich David Goettler und Ueli Steck aktuell im Basislager des Shisha Pangma. Ziel ist eine neue Route in der Südseite.

Der Schweizer Ueli Steck und der Deutsche David Goettler befinden sich aktuell im Basislager des Shisha Pangma (8046m). In den kommenden Tagen werden sie in der Südseite eine neue Route eröffnen.

Bereits im Jahr 2011 erreichte Ueli Steck in nur 10,5 Stunden den Gipfel des Achttausenders im Alleingang und begang damit eine seiner ersten Besteigungen im Himalaya. Bereits damals fiel ihm die beeindruckende Direktlinie in der 2000 m hohen Wand über der Gletscherzone ins Auge.

Aus seiner damaligen Entdeckung ist nun nach fünf Jahren ein neues Projekt geworden. Gemeinsam mit dem deutschen Bergführer David Goettler werden die beiden Profialpinisten nach einigen Wochen der Akklimatisierung mit der Besteigung der neuen Route starten.

Akklimatisierung im Khumbugebiet – Umlauf von drei Gipfeln 12:46 h

Auch und gerade beim Speedbergsteigen à la Ueli Steck ist gute Akklimatisierung die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg am Berg. Wie bereits in vorangegangen Himalayaexpeditionen Steck's, verbringen beide dafür einige Wochen im Khumbutal, um die erforderlichen Konditionen zu erhalten und sich den Höhenbedingungen anzupassen.

Und so sieht das umfassende Akklimatisierungsprogramm aus: Trail-Running im Talgrund und der eintägige Auf- und Abstieg des Island Peak (6189m): “Gestern starteten wir von Chukung aus zum Island Peak (6189 m) und dann ging's auch gleich wieder zurück. 20 km und 1700 Höhenmeter. Stück für Stück gewöhnen wir uns an die Höhe”, schreibt Ueli Steck auf seiner Facebook-Seite. Später verbrachten beide zwei Nächte am Island-Peak.

Den Abschluß des Akklimatisierungsprogramms bildete ein 58 km langer Trail Running mit 3200 hm D+: Chuckung-Kongmala-Chola-Renjola-Namchebazar-Trek – beliebt unter Trekkern und Alpinisten. In nur 12:46 h erreichten Goettler und Steck das Ziel des ultralangen Akklimatisierungslaufs.

Eine beeinduckende Bestzeit und ohne Zweifel der Beweis dafür, dass sich beide in Topform befinden und bestens an die Höhe angepasst sind. Nach diesem ausgiebigen Trainingsprogramm sollte der erfolgreichen Besteigung nun nichts mehr im Wege stehen. Wir wünschen den beiden nun beste klimatische Bedingungen und viel Erfolg in der neuen Route!

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