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Wie wähle ich Alpin-Skischuhe für die Saison 2016-2017 aus

Mit diesem Artikel wollen wir Ihnen bei der Auswahl Ihrer Alpin-Skischuhe helfen und gleichzeitig die Neuheiten für die Wintersaison 2016/2017 vorstellen.

Alpin-Skischuhe Winter 2016-2017; für jeden Geschmack und alle Bedürfnisse
INHALT


WAS IST EIN ALPIN-SKISCHUH?
Auch wenn es scheinbar völlig klar ist, wollen wir mit einer Definition der Art von Schuh beginnen, um den es hier geht.

Wenn man von Alpin-Skischuhen spricht, berücksichtigt man normalerweise Skitourenschuhe nicht, die aber letztendlich auch zu den Alpin-Schuhen gehören (man fährt mit auf dem Ski festgeschnallter Ferse hinab, was demnach für Ski-Alpin-Technik spricht).

Hier wollen wir aber über Skischuhe sprechen, die für Alpinbindungen (gemäß ISO 5335) ausgelegt sind. 

Ein bisschen Geschichte...


Ende der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts ließ man in der Ski-Industrie nichts unversucht, um die ersten Bindungen mit Auslösesystemen an der Spitze und an der Ferse zu entwickeln, aber man scheiterte stets an denselben Hindernissen: der mangelnden Starrheit in Längsrichtung und der nichtvorhandenen Standardisierung der Sohlen von Skischuhen aus Leder.

Anfang der 60er Jahre kamen zunächst die ersten Kunststoffstiefel und später Skistiefel mit einer Kunststoffsohle mit „Fortsatz” an der Spitze und der Ferse auf den Markt. Dadurch wurde nicht nur das Problem der Starrheit der Lederstiefel gelöst, sondern auch die Vorschrift eingeführt, aus der später die ISO 5335 entwickelt wurde, die heute für die Kompatibilität sämtlicher auf dem Markt erhältlichen Alpinskischuhe und -Bindungen sorgt. Es handelte sich hierbei um Basic-Schuhe, die dasselbe Design wie die Lederstiefel aufwiesen, jedoch aus einem anderen Material gearbeitet wurden.

1966 startete Bob Lange, der durch und durch ein Visionär war, mit seinem damals noch sehr bescheidenen Unternehmen eine hervorragende Marketingkampagne und erreichte, dass beim Ski-Weltcup, der im August jenen Jahres in Portillo, Chile, ausgetragen wurde, alle zehn Nationalmannschaften – mit Kanada an der Spitze – die von ihm entwickelten innovativen und etwas merkwürdigen Skischuhe trugen.

Seine eigenartige Erfindung, die von oben bis unten aus Kunststoff bestand, hatte einen Gelenkschaft, der viel höher als gewohnt war.

Der moderne Skischuh war geboren. Oder zumindest beinahe.

Bob Lange mit seinem ersten Prototyp

Der von Bob Lange entwickelte Schuh gewann in den darauffolgenden Jahren Fans auf der ganzen Welt. Bei den Olympischen Winterspielen in Grenoble 1968 trugen sieben von zehn Skifahrern Lange-Stiefel und gewannen mit ihnen die nicht zu verachtende Anzahl von fünf Medaillen. Der Lange-Stiefel, der von da an auch „Plastique Fantastique” genannt wurde, stellt einen Point of no Return dar. 

Die Marke Nordica setzte 1973 mit ihrem Modell Comp endgültig die Grundlagen für moderne Skischuhe. Ein Overlap-Skischuh (der überlappende Verschluss des Schafts und der Schale, die man an fast jedem aktuellen Skischuh findet) und – voilà! – ein kompletter und herausnehmbarer Innenschuh.

Einige Freeride-Schuhe verfügen heute über Schaft-Entriegelungssysteme wie die Tourenskischuhe. Wir zählen sie auch zur Kategorie „Alpinschuhe”, falls sie sich nach der ISO 5335 und nicht nach der ISO 9523 richten, der Norm für Tourenskibindungen und -Schuhe.

Dennoch machen wir – wie Sie später sehen werden – eine bedeutende Ausnahme bei einem Skischuh, der sich bis jetzt nur nach der ISO 5335 für Pistenskibindungen richtete, aber ab diesem Jahr auch nach der ISO 9523 für Tourenskibindungen.

Und das machen wir, weil sich aufgrund des speziellen Schuhs, um den es sich hier handelt, eine wichtige zukunftsweisende Änderung abzeichnet: die immer verschwommenere Trennung zwischen Schuhen für Skistationen und Schuhen für Skitouren.

Eine letzte Erklärung: Wie wir bereits in dem kurzen Überblick über die Geschichte der Kunststoffstiefel gesagt haben, SIND ALLE AUF DEM MARKT ERHÄLTLICHEN ALPIN-SKISCHUHE UND -BINDUNGEN (ISO 5335) aufgrund ihres Sohlensystems mit integriertem Fortsatz an der Spitze und an der Ferse unabhängig von der Marke MITEINANDER KOMPATIBEL.

Fortsatzsystem an der Spitze und der Ferse bei Alpin-Skischuhen; vollkommen kompatibel mit allen Marken. Alle Schuhe können mit allen Bindungen benutzt werden.
DER SKISCHUH HEUTE
Der Flex-Index von Skischuhen ist in den vergangenen Jahren etwas weicher geworden. Gleichzeitig wurden die Seiten des Skischuhs mehr und mehr verstärkt, um einer Fahrtechnik gerecht zu werden, die mehr Wert auf die seitlichen als auf die vertikalen Bewegungen legt. Im Hinblick auf die Performance findet man heute im Vergleich zu den Schuhen von vor zehn Jahren kaum größere Änderungen.

Die größte Forschungs- und Entwicklungsarbeit wurde jedoch zweifellos in Bereichen geleistet, die mit Vielseitigkeit, Komfort und Personalisierung zu tun haben: Individuell anpassbare Schalen und Innenschuhe, Schäfte mit Entriegelung, besser haftende Sohlen, Innenschuhe mit der neuesten Wärmeisolierungstechnologie usw.

Die Einteilung nach Kategorien ist noch schwieriger als im Falle der Ski. Schauen wir einmal:

Einerseits finden wir Race-Schuhe, bei denen auf jeden Fortschritt verzichtet wird, der zugunsten eines höheren Komforts an Performance einbüßt. Hier kommt es nicht zu Verwechslungen: enge Leisten, minimalistische Innenschuhe und in den meisten Fällen nicht austauschbare Sohlen.

Bei einigen – nicht bei allen – Marken findet man eine Unterscheidung in ihrer Pisten- und ihrer All Mountain-Kategorie. Zwischen den beiden bestehen nur sehr geringe Unterschiede: Allmountain bieten die Möglichkeit, den Schaft zu entriegeln (nicht bei allen), und sie haben rutschfeste Sohlen. Pistenschuhe haben herkömmliche Kunststoffschäfte und –Sohlen... und das war’s.

WELCHEN SKISCHUH SOLL ICH AUSWÄHLEN?
Hierfür haben wir einen eindeutigen Rat:

Flex-Index, Größe und Leisten sind die drei Hauptparameter, die Sie für die Wahl Ihrer Skischuhe berücksichtigen müssen. Wenn Sie nach diesen drei Parametern eine Auswahl an Modellen getroffen haben und nun je nach Ihrer Vorliebe zwischen Skischuhen wählen können, die mehr für die Piste geeignet oder eher Allmountain-Schuhe sind – umso besser. Aber das hat nicht Vorrang.

Und denken Sie wie immer daran: Wie bei der Skiausrüstung gewohnt, gibt es in jeder Kategorie auch spezielle Schuhe für Frauen: Sie zeichnen sich durch verhältnismäßig niedrigere Schäfte, verhältnismäßig breitere Leisten, bessere Wärmeisolierung bei den Innenschuhen und ein geringeres Gewicht aus.

GRUNDLEGENDE PARAMETER

FLEX-INDEX:

Der Flex-Index gibt an, wie viel Kraft man braucht, um den Skischuh nach vorn zu beugen. Er ist nicht genormt, sodass der empfohlene Flex lediglich als Richtgröße dient. Fahrkönnen und -Stil, die Körpergröße und das Körpergewicht sind die drei Faktoren, die den benötigten Flex bestimmen. Für eine durchschnittliche Person können folgende Werte herangezogen werden:

(1) Die Differenz beim Flex bei einem Skischuh in der Herren- gegenüber der Damenausführung variiert je nach Marke. Bei Nordica liegt er bei 15 (130 beim Herrenschuh sind 115 beim Damenschuh), während er bei Atomic und Salomon sogar auf 30 ansteigt (120 beim Herrenschuh sind 90 beim Damenschuh). Wir halten 20 für einen guten Durchschnittswert.

Eine letzte Sache zum Flex: Kaufen Sie nie einen Flex, der über Ihrem Niveau liegt. Die Änderung Ihres Körperschwerpunkts durch die Bewegung der Knöchel ist grundlegend für Ihren Fortschritt. „Gipsen” Sie sich nicht mit einem zu harten Schuh ein.

Wenn Sie sich nicht sicher sind: Kaufen Sie ein Modell, das eine Änderung des Flexes um 10 oder 20 Punkte zulässt.

GRÖSSE:

Bei Skischuhen wird das Größensystem Mondopoint verwendet. Ehrlich gesagt, verstehen wir nicht, warum es nicht für alle Arten von Schuhen benutzt wird, denn es ist so einfach, effizient und universell: Es gibt die Länge des Fußes in Zentimetern an.

Wenn Sie Ihre Mondopoint-Schuhgröße wissen wollen, gehen Sie folgendermaßen vor: Stellen Sie Ihren Fuß (ohne Schuh) auf ein Blatt Papier. Markieren Sie die Ferse und den äußersten Punkt des großen Zehs auf dem Papier. Messen Sie den Abstand zwischen diesen beiden Punkten und runden Sie auf die nächstgelegene ganze oder halbe Nummer auf bzw. ab. Wenn Sie zum Beispiel 24,13 cm als Ergebnis erhalten, runden Sie auf 24 ab und das ist Ihre Mondopoint-Größe.

Beim Runden ist folgendes zu berücksichtigen:

  • Skifahrer mit schmalen Füßen und Skifahrer, für die die Performance am wichtigsten ist, sollten IMMER abrunden: 24,13 cm bleiben zwar 24 MP, aber zum Beispiel 27,90 cm, die man normalerweise auf 28 MP aufrunden würde, müssen in diesem Fall auf 27,5 MP abgerundet werden.
  • Als ob das nicht schon verwirrend genug wäre, müssen wir noch ergänzen, dass ganze und halbe Größen die gleiche Schale haben: In vielen Fällen besteht der Unterschied zwischen einem 27 MP und einem 27,5 MP nur in einer dickeren bzw. dünneren Sohle. Wenn Sie eher breitere Füße haben oder Ihr Fußspann ziemlich hoch ist, dann sollten Sie eine halbe Größe auswählen. Etwas niedrigere Sohlen wären in diesem Fall nicht schlecht für Sie. Ziemlich verwirrend, stimmt’s.

Mit diesem Gerät berechnet man die genaue Größe für Ihren Skischuh
Sehr wichtig!!! Wir wollen an dieser Stelle darauf hinweisen, dass es keine gute Idee ist, die Umrechnung ausgehend von der normalen Schuhgröße vorzunehmen: Bei Sportschuhen ist eine halbe oder eine ganze Größe mehr normalerweise kein Problem; es ist sogar fast die Norm, wenn man Sportschuhe kauft. Bei einem Skischuh kann eine Größe zu viel jedoch den Unterschied zwischen einem dummen Sturz und einer schweren Verletzung ausmachen.

Eine unzureichende Anpassung führt zu einem Verlust der Übertragungswirkung der Bewegung vom Fuß auf den Ski und das hat nicht nur auf die Leistung Auswirkungen: Auch die Chancen, dass die Bindung den Schuh im Falle eines Sturzes richtig freigibt, werden verringert.

Alle Gründe (Fehlstellung der Großzehe, kräftige Waden, hoher Fußspann, breite Füße usw.), die Sie bisher dazu gebracht haben, Ihren Skischuh „lieber etwas größer” zu kaufen, sollten Sie lieber vergessen. 

Ein Skischuh, der länger als der Fuß ist, führt dazu, dass die Ferse keinen richtigen Halt hat. Und das ist UNBEDINGT NOTWENDIG. Zuerst die Ferse und die Zehen, und dann alles andere. 

Alle Ihre Fragen bezüglich der Schuhgröße können Sie unseren Fachleuten im Call Center auf www.barrabes.com stellen.

LEISTEN:

Für gewöhnlich spricht man von engen, mittleren oder breiten Leisten.

Die Maße jedes einzelnen Leistens sind nicht eindeutig, da sie je nach Marke variieren. Dennoch kann man sagen, dass sich die Leistenweite 100 (100 mm breit) als Referenzgröße etabliert hat. Alles, was höher bzw. niedriger ist, gilt also als breit bzw. schmal. 

Man kann die Fußbreite ermitteln, indem man die breiteste Stelle misst (vom ersten bis zum fünften Mittelfußknochen), aber Vorsicht, das kann verwirrend sein:
  • Einerseits geben die meisten Marken nur die Breite ihrer Referenzgrößen an. Wenn ein Skischuh die Leistenweite 100 hat, dann bedeutet das, dass er bei Größe 26,5 MP (für Männer) bzw. 25,5 MP (für Frauen) an der breitesten Stelle 100 mm breit ist. Diese Breite ist bei Schuhgrößen, die über der Referenzgröße liegen, höher, und bei kleineren Größen niedriger. Aber leider gibt es bei kaum einer Marke Informationen darüber, wie viel die Breite je nach Größe variiert.
  • Andererseits hat man mit den neuen individuell anpassbaren Schalen- und Innenschuhsystemen je nach Modell immer einen Spielraum von 2 bis 6 mm nach oben.


Heute kann man auf dem Markt fast alle Arten von Leisten in allen Preisspannen finden – abgesehen von einigen Ausnahmen, wie die Race-Skischuhe, die nur mit engen Leisten hergestellt werden, oder die Einstiegsmodelle für Anfänger und die Mietmodelle, die nur mit breiten Leisten erhältlich sind.

Normalerweise geht man bei breiten Leisten von einem „großen Volumen” aus, d.h. dass zu einem breiten Fuß auch eine breite Ferse sowie eine kräftige Wade gehört. Und bei schmalen Leisten umgekehrt.

Aber natürlich ist das nicht immer so. Und nicht jeder Schuh passt zu jedem Fuß/jeder Wade. Das bringt uns zu unserem nächsten Punkt:der Personalisierung.

Das Allerneueste: Die Anpassung eines Nordica-Skischuhs mit dem neuen System und der neuen Maschine für 2016-17...über Infrarot...
PERSONALISIERUNG: CANTING, SCHNALLEN, THERMOFORMBARE INNENSCHUHE UND SCHALEN
Mit den verschiedensten Technologien und Mechanismen kann man seinen Skischuh individuell anpassen und ihn sogar einzigartig werden lassen. Es gibt auch „Extremfälle”, bei denen die Personalisierung radikaler sein muss. In so einem Fall sollte man sich unbedingt in die Hände eines Experten begeben.

Der Fachmann wählt die Schuhe aus, die Ihnen auf jeden Fall passen werden, auch wenn Sie beispielsweise eine Fehlstellung der Zehen haben. Das ist der Ausgangspunkt. Jetzt müssen Sie nur noch probieren und versuchen, die grundlegenden Punkte der Anpassung bestmöglich zu erfüllen: die Positionierung der Ferse, der Halt des Fußspanns, der Flex-Index… Und haben Sie keine Angst wegen Ihrer Zehenfehlstellung – das ist der letzte Schritt des Prozesses und Sie können Vertrauen haben: Wenn der Fachmann sagt, dass alles passen wird, dann passt es auch.

Die andere (unbedingt auszuschließende) Möglichkeit wäre, den Skischuh drei Nummern größer zu kaufen.

Folgende Personalisierungsmöglichkeiten gibt es:

  • CANTING:
    Mechanisch oder durch Thermoverformung bzw. durch eine Kombination aus beiden Methoden kann man den seitlichen Winkel des Schafts in Abhängigkeit vom Auftritt einstellen. Wenn Sie mit den Füßen zu Pronation oder starker Supination neigen oder O- bzw. X-Beine haben, dann sollten Sie eine Canting-Einstellung vornehmen lassen.

Canting bei einem Nordica Speedmachine-Skischuh
  • EINSTELLUNG DES VORLAGEWINKELS DES SCHAFTS:
    Bei immer mehr Skischuhen kann man den Winkel des Schafts nach vorn sowie die Härte des Schafts mechanisch einstellen. Beide Einstellungen sind sinnvoll, wenn Sie Ihre Vorlieben noch nicht genau kennen.

Flex-Einstellung bei einem Atomic Hawk Ultra
  • MAKRO-MIKROMETRISCHE SCHNALLEN:
    Die ideale Einstellung eines Skischuhs sollte möglich sein, ohne die Schnallen zu fest ziehen zu müssen. Die Schnallen sollten dazu dienen, die Zunge an ihrem Platz zu halten und ein Öffnen des Schuhs bei Belastung zu verhindern. Wenn die Schale und der Innenschuh nur dann Halt bieten, wenn man die Schnallen ganz fest zuzieht, dann ist der Schuh höchstwahrscheinlich zu groß. Zu großer Schuh, zu großer Leisten oder beides.
    Bei den meisten Skischuhen kann man die Anordnung der Schnallen bzw. Raster am Schaft verändern, um verschiedenen Wadenstärken gerecht zu werden (makrometrische Einstellung/Grobeinstellung).  Die Schnallen können außerdem fein eingestellt werden, indem man sie um sie selbst dreht (mikrometrische Schnallen).
    Nehmen Sie sich Zeit für die Feineinstellung. Es lohnt sich.
  • THERMOFORMBARE INNENSCHUHE UND SCHALEN:
    Die meisten Innenschuhe, die auf dem Markt erhältlich sind, können thermisch verformt werden. Durch Druck und Wärme werden die drückenden Stellen des Schuhs beseitigt. Es entsteht eine Art Abdruck unseres Fußes im Innenschuh, was zu größerem Tragekomfort und besserer Übertragung der Bewegungen auf den Ski führt. Je hochwertiger der Skischuh, desto bessere Personalisierungsoptionen. Damit ist alles gesagt.

    Einer der Vorteile moderner Thermoverformungssysteme ist, dass man damit nicht nur den Innenschuh individuell anpassen kann, sondern oft auch die Schale. So kann man den Schuh nicht nur besser individuell zuschneidern, sondern diejenigen, die bisher Probleme mit der Thermoverformung der Innenschuhe hatten (zum Beispiel Skifahrer, die aufgrund von Verletzungen oder Verkalkungen der Knöchel auf Schäumen nicht verzichten wollen), können immer noch die Schale individuell anpassen lassen.

Thermoverformungsmaschinen Fischer (links), Atomic-Salon (rechts) und Nordica (auf dem Boden)
Es sollte jedoch klar sein, dass die Thermoverformung erst ein zweiter Schritt ist – nach der Auswahl der Schuhe, die am besten zu uns passen. Sie ist nicht dafür gedacht, irgendeinen Skischuh nach anderen Parametern als Anpassung und Komfort auszusuchen, der nicht mal richtig passt, und ihn dann vollständig „umzubauen”. 

ALPIN-SKISCHUHE 2016-2017

DIE GESAMTE BARRABES-KOLLEKTION

Nun wollen wir Ihnen nach Marken geordnet (Salomon, Atomic, Fischer, Nordica, Rossignol und Lange) das Gesamtangebot an Alpin-Skischuhen für diesen Winter zeigen, die Sie auf www.barrabes.de finden können.

Bei jeder Marke finden Sie am Anfang einen Link zu allen Modellen und dann eine kurze Übersicht über die verschiedenen Modelle und die Highlights.

SALOMON-SKISCHUHE 2016-2017

Link zu allen Salomon-Skischuhen 2016-2017

Salomon setzt das System Custom Shell für die individuelle Anpassung ein: im Ofen erwärmbare Schalen, die eine fast komplette individuelle Anpassung des Leistens, des Knöchelbereichs und des Schafts ermöglichen. Der Leisten kann bis zu 6 mm durch Thermoverformung angepasst werden. Es ist praktisch unmöglich, dass Ihnen diese Schuhe nicht passen. Unsere Geschäfte verfügen alle über Maschinen mit dem Custom-Shell-System.

Die Canting-Einstellung wird auch mit diesem System ausgeführt. Salomon-Schuhe haben nicht einmal die Möglichkeit zur mechanischen Einstellung. Bei Atomic-Schuhen erfolgt die Canting-Einstellung hybrid.

Salomon bietet mit seinen X PRO-Modellen etwas für jeden Geschmack. Die Salomon Custom Shell-Technologie ist in den Flaggschiffen dieser Saison zu finden:

Salomon X Pro 90 Women
  • Der XMax 130 ist zwar ein Rennschuh von 98 mm Breite, aber er verwendet trotzdem die Custom-Shell-Technologie und kann daher bis auf 104 mm ausgeweitet werden. Etwas, was bei einem Race-Schuh bis vor kurzem noch undenkbar war.

Salomon XMax 130
  • Der Quest Pro 120 von Salomon ist aufgrund seines Gewichts und seiner Leistung praktisch ein Tourenskischuh. Wir erwähnen ihn aber an dieser Stelle, da seine Sohle der ISO 5335 entspricht und mit einigen Tourenskibindungen und allen Alpin-Skibindungen kompatibel ist. Dieser Schuh ist eine gute Wahl, wenn Sie gern Freeride fahren oder gern mit Steigfellen durch den Schnee laufen, bevor der Skilift öffnet. Trotz seiner Leichtigkeit macht ihn der Flex 120 zu einem harten Skischuh.

Salomon Quest Pro 120
ATOMIC-SKISCHUHE 2016-2017

Link zu allen Atomic-Skischuhen 2016-2017

Atomic hat auch ein komplettes Personalisierungssystem – Memory Fit – mit den gleichen Leistungen wie das von Salomon. Alle unsere Geschäfte sind mit den Memory-Fit-Maschinen ausgestattet. Atomic setzt wieder auf sein erfolgreiches Modell Hawx: Allmountain-Skischuhe mit vielseitig einsetzbaren Leisten – dank der Memory-Fit-Technologie bei Schale und Innenschuh. Ultra, Prime und Magna sind die drei Hawx-Modelle; schmal, mittelbreit bzw. breit. Das Modell Ultra ist außerdem 25% leichter als jeder andere Skischuh dieser Kategorie.

Atomic Hawx Ultra 110

Atomic Hawx Prime 100
  • Hawx Magna 110, perfekt geeignet für Skifahrer mit breiten Füßen und kräftigen Waden, die einen Skischuh suchen, mit dem sie stundenlang bequem fahren können.

Atomic Hawx Magna 110
FISCHER-SKISCHUHE 2016-2017

Link zu allen Fischer-Skischuhen 2016-2017

Wir sprechen hier über individuelle Anpassung und da sind die Fachleute von Fischer – ob es einem gefällt oder nicht – die wahren Könner: dank ihres Systems Vacuum, bei dem die Thermoverformung der Schale und des Innenschuhs mit Druckluft kombiniert wird, damit sich der Schuh vollständig dem Fuß anpasst. In unseren Geschäften in Barcelona, Benasque, Jaca und Madrid O'Donell steht uns diese wirklich erstaunliche Maschine zur Verfügung. Sie müssen sie sehen, um es zu glauben. Eine Technologie, die vielen das Vertrauen beim Skifahren zurückgeben wird.

Hier ein gutes Beispiel: der Cruzar 10 Vacuum CF – mit einer individuell anpassbaren Schale zwischen sage und schreibe 103 und 110 mm.

Fischer Cruzar 10 Vacuum CF
  • Der RC Pro 120 Vacuum (RC Pro W 100 für Damen) ist nahezu perfekt als Skischuh „für alles”. Wenn Ihr Fahrkönnen noch verbesserungsfähig ist, dann sollten Sie den RC Pro 100 in Betracht ziehen. Und der Leisten? Der ist dank der Vacuum-Technologie von 95-105 mm anpassbar – in der gesamten RC-Produktpalette. Damit ist alles gesagt.

Fischer RC Pro W 100, Women
  • Bei Fischer durfte natürlich auch kein Modell fehlen, das optisch eher Freeride /Allmountain ist: Der Ranger 11 Vacuum Cf für Herren bzw. der Hybrid W 9+ für Damen erfüllen die Erwartungen all derer, die gern ihre Ski auf die Schultern packen, um eine unbefahrene Piste zu suchen.

Fischer Ranger 11 Vacuum CF
NORDICA-SKISCHUHE 2016-2017

Link zu allen Nordica-Skischuhen 2016-2017

Nordica verspricht dank ihrer Cork-Fit-Technologie, die Naturkork mit Harz verbindet, der durch Wärme aktiviert wird, eine dauerhaftere Anpassung im Knöchelbereich als bei herkömmlichen Foam-Innenschuhen. Hinzu kommt noch ihre neue Infrarot-Technologie zum Anpassen der Schale. Ja, Sie haben richtig gelesen. Alle Barrabes-Geschäfte werden zum ersten Mal diese Saison die neuen Infrarot-Maschinen von Nordica einsetzen. Die Kollektion SpeedMachine bietet auch dieses Jahr einen guten Kompromiss aus Sportlichkeit und Komfort. Und die Innenschuhe sind übrigens von Primaloft, um das Ganze noch abzurunden.

Wir haben die gesamte Kollektion im Angebot. Der Speedmachine 110 für Herren und der Speedmachine 85W für Damen sind zwei Superschuhe für Skifahrer mit mittlerem Fahrkönnen, die vorankommen wollen.

Nordica SpeedMachine 110
  • Wie immer bei Nordica gibt es natürlich auch gute Race-Schuhe: Dobermann GP 130 für Herren und Dobermann GP 110 für Damen. Eine absolute Erklärung an die Performance. Leisten 98. Cork-Fit-Innenschuh. Dieser Schuh braucht Speed, das ist klar…

Nordica Doberman GP 130
SKISCHUHE ROSSIGNOL und LANGE 2016-2017

Rossignol und Lange entfernen sich zwar von der gewohnten Technologie und bieten keine individuelle Anpassung der Schale, aber die Beständigkeit beider Marken bei den Pisten-/Allmountain-Schuhen ist unbestreitbar. Und vor allem: Sie haben ein vielfältiges Angebot an mittelbreiten Leisten, die sich dank der ausgeklügelten Overlap-Schalen an viele verschiedene Fußtypen und -Eigenheiten anpassen. Der Innenschuh ist schön warm, obwohl er dünner ausfällt, da er die bestmögliche Übertragung bieten soll.

ROSSIGNOL

Link zu allen Rossignol-Skischuhen 2016-2017

Rossignol setzt weiterhin auf seine Modelle Alltrack (Allmountain) und Allspeed (Piste). Der sportliche Charakter bei den Allspeed als auch bei den Alltrack ist übrigens unbestreitbar.

  • Der Alltrack Pro 130 hat die Allmountain-/Freeride-Liebhaber nicht enttäuscht, die in den letzten Jahren auf ihn gesetzt haben.

Rossignol Alltrack Pro 130
  • Und wenn Sie diese Saison SL oder Race Carver fahren wollen, sollten Sie unbedingt die Hero World Cup probieren.

Rossignol Hero World Cup
LANGE

Link zu allen Lange-Skischuhen 2016-2017

  • Die Firma Lange stellt ihr Können mit zwei perfekten Schuhen für Skifahrer mit mittleren Kenntnissen zur Schau: Der  Lange Rx 100 und seine entsprechende Damen-Ausführung Lange Sx 80. Da wir gerade von Lange sprechen, wollen wir einen Skischuh nicht vergessen, der ein Zeichen setzen wird: der Freerider-Lieblingsschuh der letzten Jahre, der höchste Performance bietet.

    Und wir können es nicht lassen, von diesem Schuh zu sprechen, auch wenn er dieses Jahr auch als ISO 9523 mit Dynafit-Inserts für Touren erhältlich ist: der Lange XT 130 Freetour. Und das ist viel sagend, denn es gibt bestimmt noch mehr Schuhe, die denselben Weg wie der Lange XT 130 in den nächsten Jahren gehen werden. 

    Die Grenze zwischen Tourenskischuhen und Pistenschuhen verschwimmt immer mehr.

Lange XT130 Freetour, mit seiner Tourensohle und Dynafit-Inserts

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